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Uckermark - "Blühende Landschaft im Osten"

Biesenbrow - Stadt Angermünde

Biesenbrow, Ortsteil der Stadt Angermünde, wurde 1292 erstmal unter "Byssemarowe" urkundlich erwähnt. In einer Urkunde des Klosters Chorin wird ein Johannes Byssemarowe als Zeuge genannt. Zuvor wohnten Slawen im Ortsgebiet, das auch schon zur Bronzezeit besiedelt war. In einem Verzeichnis der Kriegsentschädigungen an Vasallen und Bürger durch die Herzöge von Pommern im Jahre 1321 wird Biesenbrow "In opido Bysmerow" als Stadt bezeichnet. Im Mittelalter kreuzte eine Handelsstraße von Stralsund nach Frankfurt/Oder bei Biesenbrow die Welse. Zur Überwachung des Überganges soll es die im Landbuch 1375 erwähnte "municiones Bismarowe" Burganlage gegeben haben. Im Vertrag von Oderberg am 5. April 1354 gehörte Biesenbrow zu den Orten, die an Pommern abgetreten wurden und erst nach dem Friedensvertrag von Prenzlau im Jahre 1472 wieder zu Brandenburg gehörten.

Von wirtschaftlicher Bedeutung war in Biesenbrow die Salzgewinnung. Der mittelalterliche Ort wurde eine Stadt mit Marktrechten und es gab zwei Kirchen. Nach den Zerstörungen im 30-jährigen Krieg verlor Biesenbrow an Bedeutung, verlor Markt- und Stadtrechte und wurde wieder zum Dorf. Besitzer der Rittergüter und Dorf waren besonders seit 1292 die v. Biesenbrow und auch die Familie v. Arnim. Im Jahre 1608 gab es 4 Rittersitze im Ort. Letzte Gutsbesitzer waren bis 1945 die Herzöge von Anhalt-Dessau. Bekanntheit erlangte Biesenbrow durch den hier geborenen und aufgewachsenen Schriftsteller Ehm Welk.

Biesenbrow gehörte zum Stolpischen Kreis im Verwaltungsbezirk Uckermark der Mark Brandenburg. Ab 1818 zum Landkreis Angermünde im Regierungsbezirk Potsdam. Nach 1945 zum Kreis Angermünde im Bezirk Frankfurt (Oder). Am 6.12.1993 erfolgte ein Kreiszusammenschluss zum Landkreis Uckermark. Vom 21.07.1992 bis 25.10.2003 gehörte die Gemeinde Biesenbrow zum Amt Angermünde-Land. Die Gemeinde wurde am 26.10.2003 Ortsteil der Stadt Angermünde. Zum Ortsteil Biesenbrow gehören auch die Wohnplätze: Altenhof und Leopoldsthal.

Biesenbrow liegt an der L285 16 Kilometer von Angermünde entfernt. Hier ist ein Knotenpunkt an der Eisenbahnstrecke RE3 von Stralsund nach Berlin. Weitere Verbindungen bestehen nach Schwedt/Oder und Stettin über Tantow. Teile der Gemarkung mit dem Naturschutzgebiet Hintenteiche, liegen im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin. Neben dem Hintenteich als Fischzuchtgewässer gibt es noch den Weißer See, ein DAV-Angelgewässer. Die höchste Erhebung ist der 64,8 m hohe bewaldete Weinberg. Der Wanderweg Uckermärker Landrunde und der Heidenradweg verlaufen durch den Ort. Denkmalgeschützte Objekte in Biesenbrow sind: Kirche, Kriegerdenkmal, Schnitterkaserne, Geburtshaus von Ehm Welk und Doppelstubenhäuser.

Kommune: Stadt Angermünde im Landkreis Uckermark

Landkulturverein Biesenbrow: www.landkulturverein-biesenbrow.de

Karten zu Biesenbrow im LGB: Brandenburg-Viewer

Datenquelle: B01, B02, B03, B04, B10, B12, B17, B18, E10, G01, G02, G11, G13, G14, G16, G17, OV..., S01, S02, S03, S04, S05, S08, S09, S12, S14, S18, VS1, K04, K05, K06, K07, K09, K10, K11, K12

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