Uckermark - Informationen

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Uckermark - "Blühende Landschaft im Osten"

Schönow - Gemeinde Passow

Der Ort Schönow, Ortsteil der Gemeinde Passow, wurde 1272 erstmal in einer Urkunde erwähnt. Hinricus de Sydow, Lehnsherr von Schönow, trat als Zeuge und Bürge bei einer Schenkung durch die Markgrafen Otto und Albrecht von Brandenburg, mit Teilen von Woltersdorf an das Kloster Chorin auf. Durch Bodenfunde ist eine Besiedlung vom Schönow schon seit der Bronzezeit belegt. Vor der deutschen Kolonisation hatte der Ort eine slawische Siedlung. Der Ort war slawisch und hat einen Personennamen. In einem Lehnsbrief von 1483, ausgestellt von Herzog Bogislaw X, werden die v. Sydow mit dem Ort Schönow belehnt. Danach bleibt Schönow für Jahrhunderte in ständigen Besitz der v. Sydow. Nach dem Dreißigjährigen Krieg gehörte Schönow bis 1720 zu Schwedisch-Pommern. Ab 1863 bis 1945 waren v. Kieckebusch und v. Letter-Vorbeck die Gutsherren des Ortes, das aus dem Gutsbezirk bestand. Das Gut wurde im Zuge der Bodenreform enteignet und aufgesiedelt.

Schönow gehört zu den pommerschen Orten im Landkreis Uckermark und war bis 1945 im Landkreis Randow (ab 1939 Greifenhagen), ein Bestandteil der preußischen Provinz Pommern. Ab 1945 gehörte der Ort zum neu gebildeten Landkreis Randow und kam mit der DDR-Kreisreform 1950 zum Kreis Angermünde. Der Kreiszusammenschluss zum Landkreis Uckermark war am 6.12.1993. Die Gemeinden Briest, Jamikow und Passow schlossen sich am 31.12.1998 zur Gem. Welsebruch zusammen. Zum 01.10.2004 erfolgte die Namensänderung zur Gemeinde Passow.

Schönow liegt 17 km von der Stadt Schwedt/Oder entfernt. Ortsnah gibt es den Eisenbahnhaltepunkt Schönow (bei Angermünde) an der Strecke Angermünde - Stettin. Über Schönow verlaufen die Radwege: Kranich-Radtour und Uckermärkischer Radrundweg. Der Ort liegt am Rande des Randow-Welse-Bruchs im Auslauf der eiszeitlichen Tantow-Casekower Schmelzwasserrinne. Die Landschaft unterscheidet sich in den Randow-Welse-Niederungen im Westen, dem Welsehochplateau im Süden und dem Waldgebiet im Norden. Höchste Erhebung ist der 71,3 m hohe Eichberg im Südwesten. Mit dem Haussee gibt es einen Angelsee beim Ort. Noch um 1779 hatte Schönow mit dem Kiensee im Norden, unterhalb vom Blumberger Wohnplatz Blumberger Mühle, einen zweiten See mit der doppelten Wasserfläche vom Haussee. Der verschwundene See dürfte in der Nachfolgezeit Opfer von Regulierungsmaßnahmen der Randow geworden sein. Denkmalgeschützt in Schönow sind die Kirche und das Schloss mit Park, die Brennerei und das Gutsverwalterhaus.

Kommune: Amt Oder-Welse im Landkreis Uckermark

Karten- / Satellitenübersicht zum Ort Schönow bei: Google Maps

Datenquelle: B05, B13, E03, E07, E13, E15, OV..., S01, S02, S05, S08, S09, VA5, K01

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