Uckermark - Informationen

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Uckermark - "Blühende Landschaft im Osten"

Berkholz - Gemeinde Berkholz-Meyenburg

Der Ort Berkholz, Ortsteil der Gemeinde Berkholz-Meyenburg, wurde im Jahre 1354 als "Berkholt" (Birkengehölz), bei einem Gebietsaustausch zwischen Brandenburg und Pommern, erstmals urkundlich erwähnt. Nach dem Friedensvertrag von Prenzlau 1472 kam Berkholz wieder zu Brandenburg. Bodenfunde belegen schon eine vorherige Ansiedlung von Slawen bei Berkholz. 1637, im 30jährigen Krieg, wurde das Gut und Dorf eingeäschert und war ausgestorben. Ein Wiederaufbau erfolgte ab 1642.

Der Ort wurde als Angerdorf mit einem Rittergut angelegt. Besitzer waren um 1432 bis 1608 die Familie von Falkenberg. Um 1476 auch die von Buch und später weitere Teilbesitzer. Ab 1481 auch der Graf Hohenstein zu Schwedt, der den Schwedter Erb- und Lehnbesitz des Hans v. Aschersleben bekam. Um 1650 gehörte Berkholz zur Herrschaft und Amt Schwedt. Im königlichen Forstrevier Heinersdorf wurde ein Forsthaus Berkholz erbaut. Nach Kauf eines Vorwerkes 1811 durch den Pächter v. Beyer entstand daraus die Gutsanlage Berkholz. Letzter Besitzer bis 1945 war Wilhelm Dansmann. Das kleine zum Gut gehörende Vorwerk Miershof befand sich am Weg nach Pinnow. Der Bauernhof, noch 1950 als "Wohnplatz Vorwerk" aufgeführt, besteht heute nicht mehr. Ein Vorwerk Wilhelmshöhe, vom Rittergutsbesitzer Lemke 1827 mit zwei Häusern und 363 Morgen gegründet, wurde vor 1900 aufgelöst.

Nach 1945 entstanden mit der Bodenreform bäuerliche Kleinbetriebe, ab 1953 landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften. Entgegen dem Trend zum Bevölkerungsrückgang in der Uckermark ist der Verlauf in der Gemeinde Berkholz-Meyenburg gegensätzlich. Die Gemeinde hatte am 03.10.1990 340 Einwohner. In den Folgejahren entstanden in Berkholz die Neubaugebiete West und Weinberg im Osten des Ortes und ebenfalls Siedlungen und ein Gewerbegebiet in Meyenburg. Mit dem Stand vom 31.12.2011 gibt es in der Gemeinde 1287 Einwohner.

Berkholz gehörte zum Stolpischen Kreis im Verwaltungsbezirk Uckermark der Mark Brandenburg. Ab 1818 zum Landkreis Angermünde im Regierungsbezirk Potsdam. Nach 1945 zum Kreis Angermünde im Bezirk Frankfurt (Oder). Im Jahre 1974 erfolgte der Zusammenschluss der Orte Berkholz und Meyenburg zur Gemeinde Berkholz-Meyenburg. Die Gemeinde gehört zum am 1.10.1992 gegründeten Amt Oder-Welse. Am 6.12.1993 erfolgte der Kreiszusammenschluss zum Landkreis Uckermark.

Im Gemeindeteil Berkholz gibt es einige Pfuhle, wie die Flachsbreite, den Diebelpfuhl und Siebenrutenpfuhl, als Kleingewässer. Großer und Kleiner Diebelpfuhl sind Angelgewässer des KAV Angermände / Schwedt/Oder. Die höchste Erhebung des Ortes ist der 81 m hohe Hermannsberg im Südwesten. Von Bergholz bis in die Stadt Schwedt/Oder, mit einem Bahnhof an der Eisenbahnlinie Angermünde - Schwedt/Oder, sind es 5 Kilometer. Die Verbindung besteht über die L284 und B2. Über Berkholz verläuft der Gebiets-Rad- und Wanderweg Pinnow - Schwedt/Oder. Denkmalgeschütztes Objekt in Berkholz ist die Kirche des Ortes.

Kommune: Amt Oder-Welse im Landkreis Uckermark

Karten- / Satellitenübersicht zum Ort Berkholz bei: Google Maps

Datenquelle: B01, B02, B10, G01, G02, G03, OV..., S01, S02, S03, S08, S09, VA5

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