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Uckermark - "Blühende Landschaft im Osten"
Bauzeit: bis 1850 / Baustil: Klassizismus / Gutsart: Rittergut / Größe: ≤550 ha
Das in der Hauptstraße des Ortes Berkholz stehende Gutshaus wurde bis 1850 errichtet. Die Gutsanlage entstand aus einem Vorwerk, welches der Pächter v. Beyer im Jahre 1811 kaufte. Nachfolgende Gutsbesitzer waren Jung, Kammerherrin v. Rochow (1836), v. Bülow (1840), Falkenthal (1857) und Wilhelm Dansmann ab 1903 bis 1945. Von den Wirtschaftsgebäuden des Gutes ist nicht viel verblieben. Nach 1945 wurden im Gutshaus Flüchtlinge untergebracht. Gegenüber vom Gutshaus bis zur Kirche war der mit einer Feldsteinmauer umgebene Garten des Gutes. Heute wird die Fläche bei Dorfveranstaltungen genutzt. Ab 1945 bis 1972 wurde das Gutshaus auch als Schule für den Unterricht genutzt, Weiteres siehe unten unter Schule Berkholz. Heute wird das Gutshaus als Gemeindehaus genutzt.
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Am südlichen Ende der Kirchstraße steht die alte Dorfschule des Ortes Berkholz. Das Schul- und Küsterhaus hatte neben einem Klassenraum auch Wohnungen. Im kleinen Nebengebäude waren die Schultoiletten. Bis zum Jahre 1954 wurde in der alten Schule unterrichtet. Danach fand der Unterricht für alle im Gutshaus in zwei Räumen statt. Mit Meyenburg gab es eine Bildungsgemeinschaft. Einige untere Klassenstufen hatten auch dort in der Schule Unterricht. Nach 1959 mussten die Schüler ab der 5. Klasse nach Schwedt zur Schule. Letzter Unterricht im Gutshaus für die unteren Klassen war das Schuljahr 1971/1972. Danach gingen alle Kinder nach Schwedt/Oder zur Schule. Das Haus wurde nach Unterrichtsverlegung in das Gutshaus als Bürgermeistersitz genutzt. Heute ist es das Gemeindehaus der evangelischen Kirchengemeinde Berkholz, die den ehemaligen Schulbereich nutzt. Die Wohnungen der alten Schule sind vermietet.