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Tabakscheune/Tabakmuseum Vierraden

Die Tabakscheune wurde in der Blütezeit des Tabakanbaus in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erbaut. In dieser Zeit der zunehmenden Industrialisierung der Tabakwirtschaft betrieb die Mehrzahl der Vierradener Bürger den Tabakanbau im Nebenerwerb. Die ursprüngliche Scheune im Fachwerkstil brannte 1933 durch Blitzschlag ab. Bereits 1934 wurde sie wieder aufgebaut und überstand den Zweiten Weltkrieg unbeschadet. Das zweigeschossige massive Gebäude erhebt sich als Ziegelbau über einem Feldsteinsockel und wird von einem beidseitig gestaffelten Satteldach bedeckt.

Es diente einst in Doppelfunktion als Scheune und Tabakspeicher. Das Erdgeschoss mit den teilweise unterkellerten Tassräumen wurde als traditionelle Scheune zur Lagerung von Feldfrüchten, Stroh und Heu genutzt. Auf der Quertenne zog man den Tabak auf die Schnüre, um ihn dann in den oberen Stockwerken zu trocknen.

1997 erwarb die Stadt Vierraden das Grundstück für das Tabakmuseum. Im gleichen Jahr wurde der Tabakspeicher als Zeugnis der spezifischen Landwirtschaftsgeschichte im 19. Jahrhundert und als Beispiel einer typischen regionalen Scheunenform unter Denkmalschutz gestellt. Zwischen 1998 und 2000 erfolgte der Umbau mit nur geringfügigen Veränderungen zu einem Museum. Modern gestaltete Ausstellungsstücke geben Auskunft über Geschichte und Gegenwart des Anbaus, Handels und der Verarbeitung von Tabak an der unteren Oder. Datenquelle: Info vom "Verein für Heimatgeschichte und Traditionspflege e.V. Vierraden".

zum Tabakmuseum: www.tabakmuseum-vierraden.de

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