Uckermark - Informationen

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Uckermark - "Blühende Landschaft im Osten"

Ortsteil Heinersdorf - Stadt Schwedt/Oder

Heinersdorf, Ortsteil der Stadt Schwedt/Oder, wurde am 22.01.1313 erstmals als Unterzeichnungsort "in villa Henrickesdorff" urkundlich erwähnt, als Markgraf Waldemar dem Kloster Marienwalde die Freiheit von Steuern und Diensten für deren Besitzungen verkauft. Zuvor gab es hier bereits slawische Siedlungsplätze. Das Dorf entstand als Angerdorf in der deutschen Kolonisationszeit. Im Oderberger Vertrag vom 25. April 1354 gehört "Henrichstorph" zu den Dörfern der Uckermark die an Pommern abgetreten wurden. Heinersdorf ist daher nicht im Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 enthalten. In den kriegerischen Auseinandersetzungen um die Herrschaft in der Uckermark schließen 1446 die Brandenburger Markgrafen mit dem Pommernherzog Barnim Frieden auf dem Felde vor dem Dorf "Hinrickstorpp". Im Friedensvertrag von Prenzlau in Jahre 1472 kommt Heinersdorf endgültig zu Brandenburg.

Seit dem 15. Jahrhundert gibt es mehrere und wechselnde Besitzanteile im Dorf mit Rittergutssitz. Bis 1608 hatte die Herrschaft Schwedt-Vierraden der Grafen Hohenstein Anteile im Dorf erworben. Nach dem Aussterben der Grafschaft ging der Besitz in Kurfürstlichen Eigentum über. Ab 1670 gehört Heinersdorf zur Markgrafschaft Brandenburg-Schwedt. Der letzte Markgraf starb 1788 und die Markgrafschaft fiel zurück an die preußische Krone. In Heinersdorf wurde die Amtsverwaltung für die Güter der Orte Heinersdorf, Hohenfelde, Gatow und Vierraden eingerichtet. Für die Waldgebiete der Herrschaft Schwedt wurde ein königlicher Forstgutsbezirk gebildet mit der Oberförsterei Heinersdorf. Im Jahre 1859 wird Graf Wilhelm v. Redern auf Görlsdorf Besitzer der Rittergüter Heinersdorf und Hohenfelde. Nach 1945 wird der Gutsbesitz enteignet und an landlose Bauern und Umsiedler verteilt. Im Waldgebiet nördlich von Heinersdorf entstand ab 1958 das Erdölverarbeitungswerk Schwedt (PCK-Raffinerie GmbH). Südlich von Heinersdorf in Richtung Berkholz befindet sich das ab 1965 entstandene Erdöl-Tanklager der heutigen Mineralölverbundleitung GmbH Schwedt.

Heinersdorf gehörte zum Stolpischen Kreis im Verwaltungsbezirk Uckermark der Mark Brandenburg. Ab 1818 zum Landkreis Angermünde im Regierungsbezirk Potsdam. Nach 1945 zum Kreis Angermünde im Bezirk Frankfurt (Oder). Die zuvor eigenständige Gemeinde Heinersdorf wurde am 01. Januar 1974 als Ortsteil in die Stadt Schwedt/Oder und Stadtkreis Schwedt eingegliedert. Am 6.12.1993 erfolgte ein Kreiszusammenschluss zum Landkreis Uckermark. Zum Ortsteil gehören auch die Wohnplätze: Forsthaus Berkholz und Torfbruch.

Heinersdorf liegt 8 Kilometer nordwestlich von Schwedt/Oder entfernt, an der neuen B2 und in Nähe der PCK Raffinerie. An Heinersdorf vorbei verläuft auch die in Jahre 1873 erbaute Bahnlinie von Angermünde nach Schwedt/Oder, jedoch ohne Halt an der einstigen Haltestelle des Ortes. Zu erreichen ist der Ort über die Landesstraße 284 aus Richtung Berkholz oder Abzweig von der B176 beim PCK. In der Heinersdorfer Gemarkung gibt es einige Pfuhle darunter auch zwei Angelgewässer. Im Norden an der Grenze zu Kummerow und Kunow fließt die Welse. Höchste Erhebung ist der 65,4 m hohe Blocksberg im Südosten. Denkmalgeschützte Objekte in Heinersdorf sind die Kirche, das Pfarrhaus und das Wohnhaus Ottenhäuser Straße 13.

Kommune: Stadt Schwedt/Oder im Landkreis Uckermark

Karten zum Ortsteil Heinersdorf bei: Google Maps

Datenquelle: B04, B02, B03, B05, B01, B10, B17, B11, E03, G01, G02, G17, G20, OV..., S01, S02, S03, S04, S05, S08, S09, S12, S14, S16, VS3, K05, K06, K07, K09, K10

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