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Uckermark - "Blühende Landschaft im Osten"

Aus der Ringenwalder Chronik

Die erste Erwähnung des Ortes Ringenwalde (Ryngenwolde) stammt aus dem Jahre 1311. Als markgräflicher Urkundenort tritt das Dorf 1316 in Erscheinung.

Im Landbuch Kaiser Karl IV. von 1375 wird über "Rynghewolde" berichtet, dass das Dorf 64 Hufen, sechs Krüge, 48 Kossätenwörden und eine Windmühle hat. Bemerkenswert ist, dass alle Hufen zu diesem Zeitpunkt wüst waren.

Der Kaiser, gleichzeitig Brandenburger Landesherr, übergab 1376, der in Poratz ansässigen Adelsfamilie Alem (später Ahlimb) das Dorf Ringenwalde zu Lehen. Der Lehnbesitz der Ritter Franz, Otto und Fritz von Alem wurde aber erst 1416 bestätigt.

Ein "Landreiterbericht" aus dem Jahre 1608 verzeichnet in Ringenwalde drei Rittersitze. Die drei Junker kauften 13 Jahre später den Lübbelowsee (Lübbelose genannt) von der Stadt Templin, die sich nach dem Großbrand von 1618 in wirtschaftlicher Not befand.

Der 30jährige Krieg (1618-1648) und der Schwedisch-Brandenburgische Krieg brachten dem Dorf schwere Verwüstungen und viel Leid über die Bevölkerung. Im Jahre 1687 waren die Kriegsschäden noch nicht beseitigt. Die Hälfte der Ringenwalder Feldmark und die Windmühle lagen wüst, es waren nur zwei Bauernhöfe und drei Kossätenstellen besetzt.

Nur langsam ging die Entwicklung des Dorfes voran. In Ringenwalde waren 1734 bereits wieder 11 Bauern, zwei Hirten, ein Schäfer, ein Radmacher, 22 Knechte und 9 Mägde, sowie 17 Häuslinge (hauptsächlich Tagelöhner) ansässig. In Ringenwalde wohnten 1775 insgesamt 353 Einwohner, von denen 40 in Ahlimbswalde und 16 in Julianenhof lebten.

In der Mitte des 19. Jahrhunderts befanden sich im Dorf 23 Wohn- und 44 Wirtschaftsgebäude. Zum Gut gehörten zwei öffentliche, 20 Wohn- und 36 Wirtschaftsgebäude, wozu auch die Ziegelei gehörte, die erstmals 1757 erwähnt wurde. Quellenangabe: Faltblatt zur "Gemeinde Ringenwalde" vom Fremdenverein Templin e.V. (1996)

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