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Uckermark - "Blühende Landschaft im Osten"

Buchholz - Gemeinde Gerswalde

Der Ort Buchholz, Gemeindeteil der Gemeinde Gerswalde, wurde im 12. Jahrhundert gegründet. Erstmals wurde Buchholz 1321 als wüste Dorfstätte "Bucholt" erwähnt sowie 1375 urkundlich im Landbuch der Mark Brandenburg. In den folgenden Jahrhunderten wechselten häufig die Besitzer, bis Buchholz 1507 an die Stadt Prenzlau verkauft und zunächst als Rittergut, dann als Stadtgut geführt wird. Das Jagd- und Weiderecht auf der Buchholzer Gemarkung haben die von Arnim aus Boitzenburg und Gerswalde. Im 30-jährigen Krieg von 1614 - 1648 wird der Ort fast entvölkert.

Um 1700 erfolgte die Ansiedlung von Hugenotten aus der Schweiz und der Pfalz. Es entstehen typische zweigeschossige Fachwerkhäuser, die mit Stroh oder Schilf gedeckt wurden. Die Häuser hatten niedrige Zimmerdecken und kleine Fenster. Der Dachboden wurde zum Aufhängen der Tabakblätter genutzt. Die Einwanderer mit evangelisch-reformierten Glauben werden, wie auch die Gemeinden in den Nachbarorten Beenz und Lindenhagen, vom Pfarrer der größten reformierten Gemeinde in Prenzlau betreut. Die Kirche des Ortes war bereits im 16. Jahrhundert verfallen.

Um 1775 gab es in Buchholz 12 Bauern als erbberechtigte Zeitpächter, 13 Büdner und weitere Bewohner an 22 Feuerstellen. Bis 1860 kamen noch ein Krug, ein Forsthaus und eine Schmiede hinzu. Auch 6 Tagelöhnerfamilien und 4 Leineweber zogen ins Dorf. Im Ort gab es 21 Wohnhäuser und 48 Wirtschaftsgebäude. 1935 werden 11 Bauern von Zeitpächtern zu Eigentümern. Heute gibt es keine Bauern mehr im Dorf.

Kommune: Amt Gerswalde im Landkreis Uckermark

Karten- / Satellitenübersicht zum Ort Buchholz bei: Google Maps

Fotoinformationen zum Ort Buchholz

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