Uckermark - Informationen

www.uckermark-region.de

Uckermark - "Blühende Landschaft im Osten"

Hohenlandin - Gemeinde Mark Landin

Der Ort Hohenlandin, Gemeindeteil im Ortsteil Landin, der Gemeinde Mark Landin, wurde im Jahre 1250 unter "apud landin" erstmals in dem Vertrag von Landin urkundlich erwähnt. Der Vertrag, der in einem Brandenburger Lager auf dem Kappenberg geschlossen wurde, ist die Geburtsstunde der Uckermark. In einem Tausch gegen das Land Wolgast kam das Gebiet westlich von Welse und Randow zu Brandenburg. Im Vertrag von Oderberg am 05. April 1354 kamen die „beiden Landin” (Hohenlandin und Niederlandin) mit der östlichen Uckermark zu Pommern. Hohenlandin ist daher nicht im Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 enthalten. Nach dem Friedensvertrag von Prenzlau im Jahre 1472 kam Hohenlandin wieder zu Brandenburg. Nachweislich war Niederlandin schon zur Slawenzeit besiedelt. Gleiches trifft auf Hohenlandin nicht zu. Daher wird Hohenlandin erst als Deutsche Ansiedlung entstanden sein. Es ist ein durch Gutsbildung deformiertes Angerdorf.

Seit dem 14. - 16. Jahrhundert hatten die v. Wichmannsdorf, v. Buch auf Stolpe, v. Beeren, v. Biesenbrow, Landbesitz in Hohenlandin. Im 17. Jahrhundert erwarben die v. Wichmannsdorf auch andere Besitzanteile im Ort. Nachdem Hans v. Wichmannsdorf 1688 ohne Erben verstorben war, wurde dessen Besitz an den Lehnssekretär Daniel v. Stephani übertragen, der zuvor schon den Anteil der v. Biesenbrow erhalten hatte. 1776 wurde der Besitz an Friedrich Wilhelm v. Beeren verkauft. 1798 erwarb der Rittmeister Adolf Friedrich v. Warburg den Gutsbesitz. Unter der Herrschaft der v. Warburg wurde 1820 ein Park von Peter Joseph Lenné angelegt. Auf den Grundmauern des Vorgängerbaus wurde in den Jahren 1860/1861 das Schloss Hohenlandin errichtet. Das Gut wurde 1866 durch den Kalkbrennereibesitzer Ferdinand Müller, der weitere Rittergüter besaß, gekauft und blieb bis 1945 in Familienbesitz.

Im Zuge der Bodenreform wurde das Gut mit 1069 ha enteignet. In der Folge entstanden über 100 bäuerliche Kleinbetriebe. 1952 wurde die 1. LPG, Typ I, mit 5 Mitgliedern gebildet. 1960 gab es 1 LPG, Typ II, mit 161 Mitgliedern und 1 LPG, Typ I, mit 29 Mitgliedern, die 1964 vereint wurden. Mit dem Gemeindebildung Landin 1974 erfolgte der Zusammenschluss der LPGs Hohenlandin und Niederlandin zur LPG Landin.

Hohenlandin gehörte zum Stolpischen Kreis im Verwaltungsbezirk Uckermark der Mark Brandenburg. Ab 1818 zum Landkreis Angermünde im Regierungsbezirk Potsdam. Nach 1945 zum Kreis Angermünde im Bezirk Frankfurt (Oder). Am 01.01.1974 erfolgte der Zusammenschluss der Orte Hohenlandin und Niederlandin zur Gemeinde Landin. Die Gemeinde gehört zum am 1.10.1992 gegründeten Amt Oder-Welse. Am 6.12.1993 erfolgte der Kreiszusammenschluss zum Landkreis Uckermark. Zum 31.12.2001 schlossen sich die Gemeinden Grünow, Landin und Schönermark zur Gemeinde Mark Landin zusammen.

Zu Hohenlandin gehört der Wohnplatz Augustenhof, ein 1826 vom Gut angelegtes Vorwerk, an der alten Ortsverbindung nach Schönermark. Beim Ort liegen der verschilfte Martensee, die Angelseen des DAV Angermünde: Ziegelsee, Großer Koppelsee und Klarer See. Dazu gibt es noch weiter Pfuhle als Kleingewässer in der Gemarkung Hohenlandin, von denen 4 ebenfalls Angelgewässer sind. Die höchste Erhebung ist der 54,9 m hohe Kappenberg.

Die nächstgrößere Stadt Schwedt/Oder, ist 11 Kilometer entfernt und über die Ortsverbindung nach Heinersdorf, sowie die B176 zu erreichen. In Pinnow, dem Sitz des Amtes Oder-Welse, gibt es den nächsten Bahnhaltepunkt an der Strecke Schwedt/Oder - Angermünde. Bis zum 27.05.1995 gab es auch eine Haltestelle in Niederlandin. Denkmalgeschützte Objekte in Hohenlandin sind die Kirche, die Dorfschule sowie Gutsanlage mit Gutshaus, Gutspark und Wirtschaftshof.

Kommune: Amt Oder-Welse im Landkreis Uckermark

Karten- / Satellitenübersicht zum Ort Hohenlandin bei: Google Maps

Datenquelle: B01, B10, G01, G03, OV..., S01, S02, S03, S06, S07, S08, S09, S12, VA5

Seitenanfang

W3C valides: XHTML 1.0 Strict + CSS 2.1