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Uckermark - "Blühende Landschaft im Osten"
Der Ort Drense, Ortsteil der Gemeinde Grünow, wurde 1243 mit den Namen "Vrowinus de Drensen" erstmals urkundlich erwähnt. Bodenfunde weisen auf eine Besiedlung von Drense schon seit der Jungsteinzeit hin. Im 6. Jh. siedelten Slawen in das durch die Völkerwanderung freigewordene Land. An der frühmittelalterlichen Fernhandels- und Heeresstraße Magdeburg-Prenzlau-Stettin gelegen, wurde im 8. Jh. eine Burganlage errichtet und bis zum 12. Jahrhundert erweitert. Die Burganlage Drense, 1240, 1243 und 1248 urkundlich erwähnt, war die Hauptburg der Ukranen und Sitz des Stammesoberhauptes. Mit dem Vordringen der Askanier in das pommersche Gebiet und dem Landwechsel Landiner Vertrag im Jahre 1250 verlor die Burganlage an Bedeutung. Der Ort gehörte zu den ältesten Besitztümern des Klosters Seehausen und wurde 1332 unter "Drenze" in einem Schutzbrief der Herzöge Otto und Barnim genannt. Das Gut war eine Domäne der Kirche.
Drense liegt 9 Kilometer von Prenzlau entfernt an der L 25 in Richtung Schmölln. Eine Bahnstation bestand an der 1902 eröffneten Strecke der Kreisbahn von Prenzlau über Damme nach Brüssow, deren Stilllegung erfolgte 1995. Drense mit seiner slawischen Burganlage wurde 1991, in einer Auswahl von uckermärkischen Dörfern, der Titel "1. Uckermärkisches Geschichtsdorf" verliehen. Über den Ort verläuft die Museums-Radtour und der Reitfernweg Berlin-Usedom. Denkmalgeschützt im Ort ist die Kirche. Westlich von Drense an der L25 beginnt ein Gewässergraben, der in südlicher Richtung den zu Drense gehörenden Großen Aalsee durchquert.
Kommune: Amt Gramzow im Landkreis Uckermark
Karten- / Satellitenübersicht zum Ort Drense bei: Google Maps