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Uckermark - "Blühende Landschaft im Osten"
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In der Nähe des Dorfes Staffelde lag früher auf einer Ackerfläche am sogenannten Lindenweg auf einer Anhöhe ein weithin sichtbarer Hügel. Dieser wurde im Jahre 1877 abgetragen. Der Abriss des Hügelgrabens diente unter anderem als Baumaterial für das 1945 zerstörte und später abgerissene Staffelder Schloss und für jeden noch sichtbar, Bauten des Gutshofes Staffelde.
Dadurch, dass sich der damalige Pfarrer von Hohenreinkendorf, A. Vogel, mit dem Abriss näher befasst hat, liegen uns heute recht fundierte Angaben über ursprüngliche lage, Größe und Beschaffenheit der Grabanlage vor. Bei der früheren Grabanlage handelte es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um die Grabstätte einer Fürstenfamilie, die ca. 800 v. Chr. errichtet wurde. Die unmittelbar nach der Abtragung sichergestellten Scherben von Urnen geben eindeutig Zeugnis von Feuerbestattungen.
Ein Hügelgrab ist ein Grabtyp, der sich aus einer Aufschüttung, unter der sich eine Bestattung verbirgt und aus speziellen Grabkammern aus Stein und Holz zusammensetzt. Am Anfang der Bronzezeit waren es gewöhnlich die Fürstengräber-erstmalige Erwähnung bei den Slawen im frühen Mittelalter bis hin zur Entstehung des Christentums. Mit einem SAM-Projekt erfolgte in den Jahren 2000 - 2003 der Nachbau von einem frühgeschichtlichen Hügelgrab. Quellenangabe: Informationstafel beim Nachbau des Hügelgrabes.