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Criewen - Ortsansichten

Parkgarten Criewen / Schlossgärtnerei

Vom Nationalparkhaus auf der Straße Am Speicher nach Norden gelangt man zur ehemaligen Schlossgärtnerei der Gutsanlage die um 1820 angelegt wurde. Noch erhalten sind alte Obstbäume, der Eiskeller, das Gärtnerhaus, das Gerätehaus sowie die Gartenmauer. Heute wird die Gartenanlage vom Verein Umweltwerkstatt Unteres Odertal e.V. Criewen als ökologischer Schau und Lehrgarten genutzt. Hier werden alte regionaltypische Kulturpflanzen sowie standortspezifische Wildpflanzen gepflegt und angebaut. Auf Streuobstwiesen werden regionale Sorten erhalten und genutzt. An zahlreichen Stationen in der Anlage findet man Anregungen zur ökologischen Gestaltung des eigenen Gartens.

Rundgang im Parkgarten

Das historische Gärtnerhaus ist ein guterhaltener und denkmalgeschätzter Feldsteinbau um 1820. Es war die ehemalige Dienstwohnung des Gärtners der Familie von Arnim. Die Fassade ist mit Wein und Rosen begrünt.

In der Kapelle befindet sich heute eine Kunstgalerie. Das ehemalige Samenhaus ist ein einfacher Ziegelbau mit einem Feldsteinsockel. Er wurde im Jahr 1898 errichtet und in den Jahren 1994-1998 saniert und ausgebaut. Früher hatte die Fassade einen Spalierobstbewuchs. Heute rankt Wilder Wein.

Der Eiskeller ist ein runder Feldsteinbau mit Ziegelgewölbe und diente zur Lagerung von Eisblöcken aus der Oder. Das Eis wurde mit Stroh bedeckt und hielt bis zum Sommer, als Kühlmittel für Obst, Fleisch, Milch und Fisch. Um 1980 erfolgte ein teilweiser Umbau durch das VEG zum Abhängen von Wildbret nach der Jagd. Heute wird es als Obst uns Saftlager genutzt. Das historische Weingewächshaus wurde als Anlehnhaus für Weinreben unter v. Arnim um 1820 errichtet. Eine Rekonstruktion erfolgte 2002. Im Gewächshaus ist noch die erhaltene und teilweise nachgebaute Mechanik zur Lüftung über Seilzüge und Rollen vorhanden. Das Gewächshaus ist nach Süden ausgerichtet. Die Mauer im Rücken funktioniert als Wärmespeicher. In diesem Mikroklima gereifter „Mauerwein” gilt als besonders wertvoll.

Der Lehmbackofen mit Feldsteinsockel und Grasdach wurde 2002 errichtet. Seit der Jungsteinzeit wird Lehm, ein Gemisch aus Ton und Sand mit guter Wärmespeicherung, zum Bau von einfachen Öfen genutzt. Risse können einfach wieder mit Lehm verschmiert werden. Der Feuerungsraum ist gleichzeitig Backraum. Ein Insektenhotel ist eine Nisthilfe für einzeln lebende Bienen und Wespen. Sie helfen im Frühjahr, die Blüten von Obst- und Beerengehölzen zu bestäuben. Wildbienen und Insekten vertilgen Gartenschädlinge wie Blattläuse und Raupen. Als Nistplatz für die Insekten genügen einfache Bohrlöcher in Holz, Lehm oder Stein.

zur Umweltwerkstatt: www.nationalpark-unteres-odertal.eu

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