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Uckermark - "Blühende Landschaft im Osten"
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Die Gutsanlage entstand auf der wüsten Feldmark Galow, nachdem durch v. Buch auf Stolpe ein Vorwerk errichtet wurde. Im 17. Jahrhundert kam es zu einem Besitzwechsel mit dem Rittergutsbesitzer v. Aschersleben auf Crussow, der im Besitz der alten Dorfstätte Galow und Wassermühle war. Zur Unterscheidung von dem Besitz der v. Buch erhielt das Vorwerk den Namen Neu-Galow. Im Jahre 1745 wurde die Familie v. Risselmann Besitzer des Gutes mit dem Vorwerk. 1827 wurde es an den Amtmann Schuhmacher verkauft. Nächste bürgerlich Besitzer des Vorwerkes waren Adelsdorf 1849-1850 und Falkenthal 1851-1913. Zur Gutsanlage Neu-Galow gehörten um 1852 eine Brennerei, Ziegelei und Bockwindmühle.
Im Jahre 1913 erwarb Elgar von Dalwig Neu-Galow. 1945 wurde es im Zuge der Bodenreform enteignet und aufgeteilt. Die Wirtschaftsgebäude des ehemaligen Gutshofs wurden fast gänzlich abgerissen. Das Schloss Neu-Galow wurde 1913 von Elgar von Dalwig im damals modernen Stil erbaut. Er bewohnte es bis zu seinem Tode 1938. Seine Tochter Ada von Dalwig, verwitwete von Voß, wohnte dort bis zu ihrem Tode 1941; dann wurde Neu-Galow an den aus Württemberg stammenden Gutsinspektor Fritz Zauser verpachtet. Schloss und viele Hofgebäude wurden am 18. November 1943 durch einen britischen Luftangriff schwer beschädigt. Zwar wurde die Fassade bis Ende 1944 wieder geschlossen, doch brachte die Lage auf einer Oderhöhe nach der Verlagerung der Ostfront an die Oder (wo sie vom 5. Februar bis 25. April 1945 blieb) neue schwere Beschädigungen. Nach dem Krieg stand die Ruine dann nach einige Zeit ungenutzt herum, bis sie endlich ganz abgerissen wurde; die Ziegelsteine wurden teilweise als Baumaterial für Siedlerhäuser verwendet. Datenquelle: Wikipedia Enzyklopädie / Neu-galow
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Südlich der ehemaligen Gutsanlage wurde am Rande vom Koppelberg eine Bungalowsiedlung errichtet. Nach Aufsiedlung der Gutsanlage entstanden einige Siedlungshäuser. Am Neu-Galower Weg stehen 1950 erbaute Wohn-Kernbauten sowie später entstandene Wohnhäuser. Im Haus Nr. 22 gibt es mit der Korbmacherei Weidenkorb von Ottmar Bleske noch traditionelles Handwerk in Neu-Galow. Neben dem Standardsortiment werden auch Extraanfertigungen und Reparaturen ausgeführt.
Zur Korbmacherei Weidenkorb unter: www.weiden-korb.de/